Gleich zwei winzige Jungtiere sind im Mai im Menschenaffenhaus zur Welt gekommen. Die Tierpflegerinnen mussten ganz genau hinschauen, so geschützt und gut behütet hingen die Beiden am Bauch von Mutter Eulchen. Aber wie Kinder nunmal so sind, lugten sie schon bald immer neugieriger hervor und klettern mittlerweile schon regelmäßig auf den Rücken der Alttiere, um die Welt um sie herum besser betrachten zu können.
Wer ganz genau hinsieht, bemerkt, dass nicht immer beide Äffchen zusammengetragen werden. Die Gruppenmitglieder unterstützen Eulchen, indem sie ihr immer wieder eines oder auch beide Jungtiere abnehmen. Auf diese Weise wird auch in der Wildbahn sichergestellt, dass ein Muttertier nicht alle Energie beim Tragen ihrer Jungen aufbringen muss und als Folge vielleicht den Anschluss an die Gruppe verliert.
Und ganz nebenbei intensiviert sich so auch die Bindung innerhalb der Familie, denn jeder darf mal mit den Kleinen kuscheln. Mittlerweile wagen die beiden auch schon erste eigene Schritte, entfernen sich aber doch nie zu weit von einem schützenden Alttier.
Die Geschlechter der beiden sind übrigens noch unbekannt, denn rein äußerlich lässt sich der Unterschied bei jungen Zwergseidenäffchen nicht erkennen. Erst, wenn sie nicht mehr getragen werden, werden sie von unseren Tierärztinnen rundum gecheckt.